Fanfarenzug Zell an der Basel-Tattoo-Parade 2019


Einen Tag Musik-Spektakel erlebten die Aktiven des Zeller Fanfarenzugs am vergangenen Samstag in der Schweizer Rheinmetropole Basel. Waren die Zeller Musiker während der Tattoo-Parade noch ein Teil dieses bunten Musik-Spektakels, so konnten sie im Anschluss daran als Zuschauer das diesjährige kurzweilige Tattoo-Schauspiel von der Tribüne aus mit tollem Blick in vollen Zügen genießen.

Kurz nach Elfuhr machte sich ein proppenvoller Bus, darunter 43 Parade-Teilnehmer, auf die Fahrt ins Tattoo Mekka nach Basel. Nach einer kurzen Pause verzichteten die Zeller Hobbymusiker auf den kostenlosen Shuttle-Bus und marschierten viel beachtet in einer Einerreihe vom Kasernengelände zum Aufstellungsplatz am Basler Münster. Im Backstage Bereiche der Parade mischten sich die Zeller unter das multikulti Musikervolk und zogen das Tattoo Feeling in vollen Zügen ein. In jeder Ecke konnte das bunte Treiben sowie die Vorbereitungen der einzelnen Duddelsack Gruppen und der Musikorchester aus zig verschiedenen Ländern und insgesamt vier verschiedenen Erdteilen gehört und beobachtet werden.

Bei idealem Paradewetter -trocken, nicht zu warm, blauweißer Himmel und einem kleinen Lüftchen- wurde es dann kurz nach halbdrei ernst für die Wiesentäler, die im Finale der Parade mit marschieren durften. Bereits zum fünften Mal standen die Zeller an der Startlinie und warteten auf das Startkommando. Nur der Fanfarenzug aus Nusplingen war ebenso oft deutscher Vertreter beim Basler Musikspektakel wie die Rotweißen aus Zell. Laut Veranstalter säumten so viele Zuschauer wie noch nie die Strecke der Parade. Offizielle 140.000 begeisterte Menschen, andere Quellen sprechen gar von 160.000 Zuschauern, jubelten allen Paradeteilnehmern zu. Vielleicht lag der Zuschauerrekord zum einen an den eigenen mitgereisten Fans und an den weiteren sehr vielen Zellern, die den Fanfarenzug mit TA-HÜ Rufen grüßten, vielleicht aber auch an den eigens aus Baio Dora angereisten Italienischen Musikfreunden von den Pifferie e Tamburi, die im letzten Jahr in Zell zu Gast waren. Die Aktiven des Fanfarenzugs freuten sich jedenfalls riesig über die vielen bekannten Gesichter an der gesamten Laufstrecke.

Rund 45 Minuten dauerte der Marsch durch das nicht enden wollende Zuschauer Meer. Wie immer besonders beeindruckend der Bereich zwischen Rathaus und Marktplatz und die darauf folgende Schlucht Richtung Mittlerer Rheinbrücke sowie dann deren Überquerung. Erschöpft aber voller Stolz wurde das Ziel am Messeturm erreicht. Leider reichte das Bier im Feldschlösschen Brauereiwagen, gezogen von sechs mächtigen Kaltblütern, nicht für alle Umzugsteilnehmer. So mussten einige Zeller Fanfarenzügler auf das eigentlich wohlverdiente und sehnlich erhoffte Erfrischungsgetränk verzichten. Die Freude über die Teilnahme an der Parade konnte dies indes nicht mindern.